Geschrieben von Matthias Zieger

Der EU Digital Operational Resilience Act (DORA) ist ein Regulierungsrahmen, der die operative Belastbarkeit des Finanzsektors in der Europäischen Union verbessern soll. Seine Relevanz ergibt sich aus der zunehmenden Abhängigkeit der Finanzbranche von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und den damit verbundenen Risiken von Cyberbedrohungen, Betriebsstörungen und Technologieausfällen.

Das Hauptziel von DORA besteht darin, ein hohes Maß an digitaler Betriebsstabilität für regulierte Finanzunternehmen zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, enthält DORA eine Reihe hochrangiger Anforderungen an solche Unternehmen, darunter solche in Bezug auf:

  1. IKT-Risikomanagement
  2. Schadensbericht
  3. Testen der digitalen Betriebsresilienz
  4. Risikomanagement von Drittanbietern
  5. Informations- und Geheimdienstaustausch

Der Intelligente DevSecOps Plattform von Digital.ai kann Ihnen auf verschiedene Weise dabei helfen, die DORA-Anforderungen zu erfüllen:

  1. Automatisierung und Konsistenz im ICT-Risikomanagement
    • Automatisierte Konformitätsprüfungen und die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien entsprechen den DORA-Anforderungen.
    • Automatisiertes Testen und deployManagementprozesse reduzieren menschliche Fehler und das damit verbundene Risiko von Betriebsstörungen.
  2. Ereignisberichterstattung und -management
    • Kontinuierliche Überwachung und automatisierte Warnsysteme ermöglichen die umgehende Erkennung und Meldung von IKT-bezogenen Vorfällen.
    • Automatisierte Workflows zur Reaktion auf Vorfälle können die Handhabung und Eindämmung von Sicherheitsvorfällen optimieren.
  3. Belastbarkeit und Tests
    • Regelmäßige, automatisierte Tests, einschließlich kontinuierlicher Integration und kontinuierlicher Bereitstellung (CI / CD)-Pipelines ermöglichen die kontinuierliche Prüfung von Anwendungen und Infrastruktur auf Belastbarkeit. Digital.aiIntelligente DevSecOps Die Plattform ermöglicht auch das Testen einer gehärteten/gesicherten Anwendung, sodass Sie testen, was Sie ausliefern, und ausliefern, was Sie testen.
  4. Risikomanagement von Drittanbietern
    • Automatisierte Workflows können Einblick in die Software-Lieferkette bieten und dabei helfen, Risiken durch Komponenten von Drittanbietern zu verwalten und zu mindern.
    • Durch die Integration mit Risikomanagementlösungen von Drittanbietern können die Bewertung und Überwachung von IKT-Dienstleistern von Drittanbietern optimiert werden.
  5. Informationsaustausch und Zusammenarbeit
    • Plattformen umfassen oft Tools für die Zusammenarbeit, die die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen Entwicklungs-, Betriebs- und Sicherheitsteams erleichtern.
    • Automatische Updates von Wissensdatenbanken und Ticketsystemen stellen sicher, dass die Informationen aktuell und korrekt sind, ohne dass ein manuelles Eingreifen erforderlich ist. Dies rationalisiert den Prozess der Vorfalllösung, indem Supportteams und Endbenutzer mit den neuesten Lösungen und Schritten zur Fehlerbehebung versorgt werden. Dies steigert nicht nur die Betriebseffizienz, sondern kann auch dazu beitragen, die Anforderungen von DORA an eine zeitnahe und genaue Vorfallberichterstattung und -lösung zu erfüllen, was zur allgemeinen Betriebsstabilität beiträgt.

Relevanz der Änderungsrisikovorhersage und der Maßnahmen zur Anwendungshärtung und zum Manipulationsschutz für DORA

Change Risk Prediction

  1. Proaktives Risikomanagement
    • Prädiktive Analyse: Finanzinstitute können potenzielle Schwachstellen proaktiv angehen und Risiken mindern, indem sie die mit Änderungen verbundenen Risiken vor der Umsetzung vorhersagen. Dies steht im Einklang mit DORAs Schwerpunkt auf robusten IKT-Risikomanagementrahmen.
    • Risikominderung: Durch die frühzeitige Identifizierung von Änderungen mit hohem Risiko können Unternehmen Korrekturmaßnahmen ergreifen, die Wahrscheinlichkeit von Störungen verringern und einen reibungsloseren, safer deploymente.
  2. Compliance und Governance
    • Automatisierte Risikobewertungen: Automatisierte Tools zur Risikovorhersage stellen sicher, dass jede Änderung anhand von Compliance-Kriterien im Einklang mit den strengen regulatorischen Anforderungen von DORA bewertet wird.
    • Buchungsprotokolle: Durch die Führung detaillierter Protokolle und Risikobewertungsberichte lässt sich die Einhaltung der Vorschriften bei Audits und Inspektionen leichter nachweisen.
  3. Verbesserte Entscheidungsfindung
    • Datenbasierte Entscheidungen: Durch die Bereitstellung datengestützter Einblicke in die potenziellen Auswirkungen von Änderungen helfen Tools wie Change Risk Prediction Entscheidungsträgern dabei, Änderungen effektiver zu priorisieren und zu verwalten, im Einklang mit den Zielen von DORA, Betriebsrisiken zu minimieren.

Maßnahmen zur Anwendungshärtung und zum Schutz vor Manipulationen

  1. Sicherheit und Belastbarkeit
    • Erweiterter Schutz: Techniken zur Anwendungshärtung wie Code-Verschleierung und Verschlüsselung machen Anwendungen widerstandsfähiger gegen Reverse Engineering und Manipulation und verringern so das Risiko böswilliger Angriffe. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Integrität und Sicherheit von Finanz-Anwendungen, ein zentrales Anliegen im Rahmen von DORA.
    • Manipulationserkennung: Manipulationsschutzmechanismen erkennen und reagieren auf nicht autorisierte Änderungen. Sie stellen sicher, dass alle Versuche, die Anwendung zu kompromittieren, schnell erkannt und abgewehrt werden.
  2. Vorfallprävention und -management
    • Reduzierte Schwachstellen: Durch die Absicherung ihrer Anwendungen können Finanzinstitute die Schwachstellen verringern, die Angreifer ausnutzen könnten. Auf diese Weise verringern sie die Zahl IKT-bezogener Vorfälle.
    • Schnelle Antwort: Im Falle eines Manipulationsversuchs können automatisierte Reaktionen ausgelöst werden, um der Bedrohung zu begegnen. So werden Störungen verringert und die Einhaltung der Anforderungen zur Vorfallberichterstattung verbessert.
  3. Risikomanagement von Drittanbietern
    • Sichere Integrationen: Beim Umgang mit Anwendungen und Diensten von Drittanbietern helfen Härtungsmaßnahmen zu verhindern, dass diese externen Komponenten zu Schwachstellen in der Sicherheitsarchitektur des Systems werden. Beispiele hierfür sind 2FA-Apps oder andere Formen von Authentifizierungssystemen von Drittanbietern oder Bibliotheken/SDKs, die in Banking- oder Trading-Apps verwendet werden.
    • Konformitätsüberprüfung: Die Bestätigung, dass Drittanbieter angemessene Härtungs- und Manipulationsschutzmaßnahmen implementieren, hilft Finanzinstituten dabei, Drittanbieterrisiken zu verwalten und zu mindern, wie von DORA vorgeschrieben.

Integration mit Digital.ai Plattform

A DevOps Automatisierung, Release Orchestration und Developer Experience Plattform von Digital.ai einbauen kann Change Risk Prediction und Anwendungshärten & Manipulationsschutz Aktionen auf folgende Weise:

  1. Integration der Änderungsrisikovorhersage
    • Automatisierte Risikobewertung: Integration der Änderungsrisikovorhersage in die DevOps Pipeline ermöglicht die Risikobewertung jeder Änderung, sodass potenzielle Risiken frühzeitig im Entwicklungsprozess erkannt und gemindert werden.
    • Workflow-Automatisierung: Durch die Automatisierung des Genehmigungsprozesses für Änderungen mit geringem Risiko und die Kennzeichnung von Änderungen mit hohem Risiko zur manuellen Überprüfung können Änderungen effizient und sicher verwaltet werden.
  2. Implementierung von Anwendungshärtung und Manipulationsschutz
    • Best Practices für die Sicherheit: Durch die Einbettung von Techniken zur Anwendungshärtung und zum Manipulationsschutz in die CI/CD-Pipeline können Sicherheitsmaßnahmen konsistent auf alle Anwendungen angewendet werden.
    • Kontinuierliche automatisierte Compliance: Durch die Verwendung von Integrationen mit Tools wie OPA (Open Policy Agent) können Sie kontinuierlich überwachen und überprüfen, ob ausgewählte Sicherheitskräfte in bereitgestellten mobilen Apps und Webanwendungen vorhanden sind.
    • Kontinuierliche Überwachung: Durch kontinuierliche Überwachung und automatische Reaktionen auf Manipulationsversuche bleiben Anwendungen während ihres gesamten Lebenszyklus sicher und widerstandsfähig.

Durch die Integration und Automatisierung dieser Funktionen Digital.ai kann Finanzinstitute bei der Einhaltung der EU-DORA-Vorschriften unterstützen, indem es ein robustes IKT-Risikomanagement, eine zeitnahe Vorfallberichterstattung, regelmäßige Belastbarkeitstests, ein effektives Drittparteienrisikomanagement und einen verbesserten Informationsaustausch bereitstellt. Dies trägt zur allgemeinen operativen Belastbarkeit und Sicherheit des Finanzsektors bei und ermöglicht gleichzeitig agile Entwicklungs- und Bereitstellungsstandards.

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